Die Incoterms 2020 verstehen: Gilt ein Schiffscontainer als Verpackung?
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Einleitung
Ausgenommen Container im Eigentum des Verladers.
Für alle Incoterms gilt, dass der Verkäufer für die Verpackung verantwortlich ist. Bei Vollcontainerladungen (FCL) sorgt der Transportdienstleister, in der Regel eine Reederei oder ein Spediteur, für den Transport vom Empfangsort zum Lieferort.
Gilt ein Schiffscontainer als “Verpackung” im Sinne der Incoterms 2020?
Hintergrund
Nach der Definition der IMO ist eine Beförderungseinheit (CTU) ein Frachtcontainer, ein Wechselbehälter, ein Fahrzeug, ein Eisenbahnwaggon oder eine andere ähnliche Einheit, insbesondere wenn sie im intermodalen Verkehr eingesetzt wird.
In den meisten Fällen handelt es sich bei der CTU um eine große Metallbox, die zur Aufnahme von Versandstücken mit gefährlichen Gütern dient. - Die CTU muss stark genug sein, um den während der Beförderung auftretenden Stößen und Belastungen standzuhalten. - Die CTU muss so gebaut sein, dass der Inhalt nicht verloren geht. - Die CTU muss angemessen gewartet werden.
Der Betreiber der CTU ist die Partei, die Eigentümer der CTU ist, in der Regel eine Reederei. Daher kann die CTU nicht als Verpackung betrachtet werden. Die in der CTU befindlichen Güter müssen so verpackt sein, dass sie der Beförderung standhalten. In den meisten Fällen werden die Güter vor der Auslieferung gepackt. Die Anordnung der Güter innerhalb des Containers, um ein Verschieben, Stapeln und Verzurren zu verhindern, variiert je nach Incoterm und der für die Beladung der CTU zuständigen Partei.
Die CTU wird zum Zweck der Beförderung bereitgestellt und mit einer Transportfracht belastet.
Schlussfolgerung
Der Frachtcontainer (CTU) kann nicht als “Verpackung” betrachtet werden.