Glossar

A

AEO (Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter)

Eine Zertifizierung, die von den Zollbehörden an Unternehmen vergeben wird, die bestimmte Sicherheits- und Compliance-Standards im internationalen Handel erfüllen. Der AEO-Status bietet Vorteile wie eine schnellere Zollabfertigung, weniger Kontrollen und eine bevorzugte Behandlung. Das Programm wird von der Weltzollorganisation (WZO) anerkannt und in vielen Ländern, darunter die EU und die USA (C-TPAT), umgesetzt.

Verknüpfte Begriffe: Zollabfertigung, Einführer des Registers, Ausführer des Registers

Luftfrachtbrief (AWB)

Ein Transportdokument, das von einer Fluggesellschaft oder einem Spediteur für Luftfrachtsendungen ausgestellt wird. Im Gegensatz zum Konnossement ist ein Luftfrachtbrief nicht verhandelbar und dient als Wareneingang, als Nachweis für den Beförderungsvertrag und als Zolldokument. Es gibt zwei Arten: Master Airway Bill (MAWB), ausgestellt von Fluggesellschaften, und House Airway Bill (HAWB), ausgestellt von Spediteuren.

Verwandte Begriffe: Konnossement, Transportdokument, Spediteur

Entlang des Schiffes

Der Lieferpunkt, an dem die Ladung auf dem Kai in Reichweite der Ladevorrichtungen des Schiffes platziert wird. Beim FAS (Free Alongside Ship) ist die Lieferverpflichtung des Verkäufers erfüllt, wenn die Ware im benannten Verschiffungshafen längsseits des Schiffes gestellt wird.

Verwandte Begriffe: FAS, Verschiffungshafen, Kai


B

Konnossement (B/L)

Ein juristisches Dokument, das von einem Spediteur oder Frachtführer ausgestellt wird und drei wichtige Funktionen erfüllt: (1) Wareneingangsbestätigung, die bestätigt, dass die Fracht verladen wurde, (2) Nachweis des Beförderungsvertrags und (3) Eigentumsnachweis, der die Übertragung des Eigentums während des Transports der Waren ermöglicht.

Typen:

  • Seekonnossement - Für Seefracht, kann verhandelbar sein
  • House Bill of Lading (HBL) - Wird vom Spediteur ausgestellt
  • Masterkonnossement (MBL) - wird von der Reederei ausgestellt

Schlüsselmerkmale:

  • Der Vermerk “An Bord” bestätigt, dass die Waren auf dem Schiff verladen sind
  • Erforderlich für Akkreditivzahlungen
  • Original B/L wird benötigt, um die Fracht am Zielort freizugeben
  • Kann “verhandelbar” (übertragbar) oder “straight” (nicht verhandelbar) sein

Verwandte Begriffe: Frachtführer, Empfänger, Versender, Transportdokument

Breakbulk Fracht

Nicht in Containern verpackte Fracht, die einzeln auf ein Schiff verladen wird, in der Regel Gegenstände, die zu groß oder zu schwer für Standardcontainer sind. Beispiele hierfür sind Maschinen, Baumaschinen, Stahlcoils und Projektladung. Breakbulk erfordert spezielle Umschlaggeräte und wird oft mit den Kränen des Schiffes verladen.

Verwandte Begriffe: Projektladung, Container, FCL

Schüttgut

Unverpackte Fracht, die ohne Container oder Verpackung direkt in den Laderaum eines Schiffes geladen wird. Unterteilt in trockenes Massengut (Getreide, Kohle, Erz, Zement) und flüssiges Massengut (Öl, Chemikalien, LNG). Schüttgutfrachter sind Spezialschiffe, die für bestimmte Ladungsarten ausgelegt sind.

Verwandte Begriffe: Stückgut, Ladung

Käufer

Die Partei in einem Kaufvertrag, die Waren vom Verkäufer kauft. Nach den Incoterms variieren die Verpflichtungen des Käufers je nach gewählter Klausel und reichen von minimaler (DDP) bis maximaler (EXW) Verantwortung für Transport, Versicherung, Zollabfertigung und Kosten.

Verwandte Begriffe: Verkäufer, Empfänger, Importeur


C

Frachtversicherung

Versicherungsschutz zum Schutz von Waren gegen Verlust oder Beschädigung während des Transports. Die Deckungsstufen werden durch die Institute Cargo Clauses (ICC) definiert:

  • ICC A - All-Risk-Deckung (Vollkasko)
  • ICC B - Benannte Gefahren plus zusätzliche Risiken
  • ICC C - Nur benannte Grundgefahren (Minimum)

Bei CIF und CIP muss der Verkäufer eine Frachtversicherung abschließen. Bei CIP ist ICC A (Vollkasko) erforderlich, während bei CIF nur ICC C (Mindestdeckung) erforderlich ist.

Verwandte Begriffe: CIF, CIP, Risikotransfer, ICC A, ICC C

Frachtführer

Jede Partei, die einen Vertrag über die Beförderung von Gütern mit einem beliebigen Verkehrsträger (See, Luft, Straße, Schiene) abschließt. Der Frachtführer stellt die Transportdokumente (Konnossement, Luftfrachtbrief) aus und ist während des Transports für die Fracht verantwortlich. In den Incoterms schließt der Begriff “Frachtführer” auch Spediteure ein, wenn diese einen Vertrag über die Beförderung abschließen.

Verwandte Begriffe: Spediteur, Konnossement, Transportdokument

CFS (Container Freight Station)

Eine Lagereinrichtung, in der LCL-Fracht (Less than Container Load) für den Export in Containern konsolidiert oder für den Import aus Containern dekonsolidiert wird. Zu den Aufgaben eines CFS gehören die Annahme von Fracht, das Befüllen/Entstauen von Containern und die Lagerung von Fracht.

Verwandte Begriffe: LCL, Konsolidierung, Container

CFR (Kosten und Fracht)

Ein Incoterm für den See- und Binnenschiffstransport, bei dem der Verkäufer die Waren an Bord des Schiffes liefert, die Fracht bis zum benannten Bestimmungshafen bezahlt, das Risiko jedoch auf den Käufer übergeht, sobald die Waren verladen sind. Der Käufer ist für die Versicherung und die Einfuhrabfertigung verantwortlich.

Schlüsselpunkte:

  • Verkäufer zahlt Fracht bis zum Bestimmungshafen
  • Risikoübergang im Ladehafen (an Bord)
  • Der Käufer sollte eine Frachtversicherung abschließen
  • Nur für See-/Wasserstraßen-Transport

Verwandte Bedingungen: CIF, FOB, Bestimmungshafen

CIF (Kosten, Versicherung und Fracht)

Ein Incoterm für den See- und Binnenschiffstransport, bei dem der Verkäufer die Ware an Bord des Schiffes liefert und Fracht und Versicherung bis zum benannten Bestimmungshafen bezahlt. Das Risiko geht auf den Käufer über, sobald die Waren verladen sind. Die Versicherung muss eine Mindestdeckung aufweisen (ICC C).

Schlüsselpunkte:

  • Verkäufer zahlt Fracht und Versicherung bis zum Bestimmungsort
  • Risikoübergang im Verladehafen (an Bord)
  • Mindestversicherung (ICC C) erforderlich
  • Nur für See-/Wasserstraßentransport

Verwandte Begriffe: CFR, CIP, Frachtversicherung

CIP (Carriage and Insurance Paid To)

Ein Incoterm für jede Transportart, bei der der Verkäufer die Ware an den Frachtführer liefert und für die Beförderung und Versicherung zum benannten Bestimmungsort bezahlt. Das Risiko geht mit der Übergabe der Ware an den ersten Frachtführer über. Für die Versicherung ist eine All-Risk-Deckung erforderlich (ICC A).

Schlüsselpunkte:

  • Verkäufer zahlt Fracht und Versicherung bis zum Bestimmungsort
  • Das Risiko geht bei der Übergabe an den ersten Frachtführer über
  • All-Risk-Versicherung (ICC A) erforderlich
  • Geeignet für containerisierte Fracht

Verwandte Begriffe: CPT, CIF, Multimodal

Handelsrechnung

Ein vom Verkäufer an den Käufer ausgestelltes Dokument, das die verkauften Waren, ihren Wert und die Verkaufsbedingungen beschreibt. Sie ist für die Zollabfertigung unerlässlich und dient als Grundlage für die Berechnung von Zöllen und Steuern. Zu den erforderlichen Informationen gehören Angaben zum Käufer/Verkäufer, Beschreibung der Waren, Menge, Preis, Incoterms und Zahlungsbedingungen.

Verwandte Begriffe: Zollabfertigung, Packliste, Exportdokumente

Empfänger

Die Partei, an die die Waren versandt und geliefert werden und die im Konnossement oder Transportdokument genannt wird. Der Empfänger hat das Recht, die Fracht am Bestimmungsort in Empfang zu nehmen, und kann der Käufer, sein Vertreter oder ein Dritter wie eine Bank (bei Akkreditivgeschäften) sein.

Verwandte Begriffe: Absender, Konnossement, Käufer

Konsolidierung

Der Prozess, bei dem mehrere kleinere Sendungen von verschiedenen Verladern in einem einzigen Container oder einer Transporteinheit zusammengefasst werden, um einen wirtschaftlicheren Versand zu ermöglichen. Die Konsolidierung wird von Spediteuren in Containerfreight Stations (CFS) durchgeführt und ermöglicht es LCL-Versendern, die Containerkosten zu teilen.

Verwandte Begriffe: LCL, CFS, Spediteur, Dekonsolidierung

Container

Eine standardisierte Metallbox, die für den intermodalen Gütertransport verwendet wird. Zu den Standardgrößen gehören 20-Fuß- (TEU) und 40-Fuß- (FEU) Container. Zu den Typen gehören Trockencontainer, Kühlcontainer (Reefer), Open-Top-, Flat-Rack- und Tankcontainer. Container ermöglichen einen effizienten multimodalen Transport und schützen die Ladung.

Verwandte Begriffe: FCL, LCL, TEU, Containerhof

Containerhof (CY)

Eine Einrichtung, in der volle Container gelagert, empfangen und versandt werden. Containerdepots befinden sich in Häfen, Inlandsdepots und Frachtterminals. CY-zu-CY bedeutet Lieferung vom Ursprungs-Containerdepot zum Ziel-Containerdepot.

Verwandte Begriffe: Container, FCL, Terminal

CPT (Frachtfrei bis)

Ein Incoterm für jede Transportart, bei der der Verkäufer die Ware an den Frachtführer liefert und für die Beförderung zum benannten Bestimmungsort bezahlt. Das Risiko geht auf den Käufer über, wenn die Ware dem ersten Frachtführer übergeben wird. Der Käufer ist für die Versicherung verantwortlich.

Schlüsselpunkte:

  • Der Verkäufer zahlt die Beförderung zum benannten Bestimmungsort
  • Das Risiko geht bei der Übergabe an den ersten Frachtführer über.
  • Der Käufer sollte eine Versicherung abschließen
  • Geeignet für multimodale/containerisierte Fracht

Verwandte Begriffe: CIP, CFR, Multimodal

Zollmakler

Eine zugelassene Fachkraft oder ein Unternehmen, das die Zollabfertigung im Auftrag von Importeuren und Exporteuren durchführt. Zollmakler erstellen und übermitteln Unterlagen, berechnen Zölle und Steuern und sorgen für die Einhaltung der Einfuhr-/Ausfuhrbestimmungen.

Verwandte Begriffe: Zollabfertigung, Einfuhrzölle, Ausfuhrabfertigung

Zollabfertigung

Der Prozess der Erledigung aller Formalitäten, die für die Einfuhr oder Ausfuhr von Waren durch die Zollbehörden eines Landes erforderlich sind. Dazu gehören die Einreichung von Unterlagen, die Zahlung von Zöllen und Steuern sowie die Freigabe der Fracht. Gemäß den Incoterms variiert die Verantwortung für die Export- und Importabfertigung je nach Laufzeit.

Verwandte Begriffe: Exportabfertigung, Importabfertigung, Zollmakler


D

DAP (Geliefert am Ort)

Ein Incoterm für jede Transportart, bei der der Verkäufer die Ware an den benannten Bestimmungsort liefert, bereit zum Entladen aus dem ankommenden Fahrzeug. Der Verkäufer trägt alle Risiken und Kosten bis zum Bestimmungsort, ist aber nicht für die Entladung oder die Einfuhrverzollung verantwortlich.

Kernpunkte:

  • Verkäufer liefert an den benannten Bestimmungsort
  • Käufer kümmert sich um die Entladung und die Einfuhrabfertigung
  • Das Risiko geht über, wenn die Waren entladebereit sind
  • Geeignet für jede Transportart

Verwandte Begriffe: DPU, DDP, Benannter Ort

DDP (Delivered Duty Paid)

Ein Incoterm, der die maximale Verpflichtung des Verkäufers darstellt. Der Verkäufer liefert die Ware an den benannten Bestimmungsort, zur Einfuhr freigemacht, mit allen Zöllen und Steuern bezahlt. Die einzige Verantwortung des Käufers ist das Entladen. Dies ist das Gegenteil von EXW.

Schlüsselpunkte:

  • Maximale Verpflichtung des Verkäufers
  • Der Verkäufer übernimmt die Ausfuhr- und Einfuhrabfertigung
  • Verkäufer zahlt alle Zölle und Steuern
  • Der Käufer ist nur für die Entladung verantwortlich

Verwandte Bedingungen: EXW, DAP, Einfuhrzölle

Dekonsolidierung

Der Vorgang, bei dem die konsolidierte Stückgutladung am Ziel-Containerfrachtbahnhof (CFS) wieder in einzelne Sendungen aufgeteilt wird. Nach der Dekonsolidierung kann jeder Empfänger seine Waren abholen oder deren Auslieferung veranlassen.

Verwandte Begriffe: Konsolidierung, LCL, CFS

Lieferort

Der spezifische Ort, an dem der Verkäufer seine Lieferverpflichtung gemäß den Incoterms erfüllt. Der Lieferort bestimmt, wo das Risiko vom Verkäufer auf den Käufer übergeht. Beispiele hierfür sind das Gelände des Verkäufers (EXW), an Bord des Schiffes (FOB) oder der benannte Bestimmungsort (DAP).

Verwandte Begriffe: Risikoübergang, Benannter Ort, Incoterms

Liegegeld

Eine Gebühr, die erhoben wird, wenn Ladung oder Container nach der Ankunft des Schiffes über die erlaubte freie Zeit hinaus in einem Hafenterminal verbleiben. Das Liegegeld gilt für Importcontainer, die nicht innerhalb der freien Zeit abgeholt werden. Die Gebühren werden täglich erhoben und können im Laufe der Zeit ansteigen.

Verwandte Begriffe: Festhalten, Freie Zeit, Terminal

Festhalten

Eine Gebühr für die Aufbewahrung eines Schiffscontainers außerhalb des Hafens oder Terminals über die zulässige freie Zeit hinaus. Die Festhaltemaßnahme kommt zur Anwendung, wenn ein Container länger als erlaubt auf dem Gelände des Empfängers festgehalten wird. Im Gegensatz zum Liegegeld, das innerhalb des Terminals anfällt.

Verwandte Begriffe: Überliegegeld, Freizeit, Container

DPU (Delivered at Place Unloaded)

Ein Incoterm für jede Transportart, bei der der Verkäufer die Ware entladen am benannten Bestimmungsort abliefert. Der Verkäufer trägt alle Risiken und Kosten, einschließlich der Entladung, ist aber nicht für die Importabfertigung verantwortlich. Wurde in den Incoterms 2020 durch DAT (Delivered at Terminal) ersetzt.

Schlüsselpunkte:

  • Der Verkäufer ist für die Entladung verantwortlich
  • Risikoübergang nach Entladung am Bestimmungsort
  • Käufer kümmert sich um die Importabfertigung
  • Kann jeder Ort sein, nicht nur das Terminal

Verwandte Begriffe: DAP, DDP, Entladung


E

Ausfuhrgenehmigung

Der Prozess der Erledigung aller Zollformalitäten, die für den Versand von Waren aus einem Land erforderlich sind. Dazu gehören das Einreichen von Ausfuhrerklärungen, das Einholen von Lizenzen, falls erforderlich, und die Einhaltung von Ausfuhrbestimmungen. Bei den meisten Incoterms (außer EXW) ist der Verkäufer für die Exportabfertigung verantwortlich.

Verwandte Begriffe: Zollabfertigung, Importabfertigung, Exportlizenz

Ausfuhrgenehmigung

Eine behördliche Genehmigung, die für die Ausfuhr bestimmter kontrollierter Waren, Technologien oder für bestimmte Bestimmungsorte erforderlich ist. Ausfuhrgenehmigungen werden von Behörden wie dem Bureau of Industry and Security (BIS) in den USA geregelt. Für einige Güter sind aufgrund ihrer Art, ihres Bestimmungsortes oder ihrer Endverwendung Genehmigungen erforderlich.

Verwandte Begriffe: Ausfuhrgenehmigung, Ausfuhrkontrolle, Zoll

Exporter of Record

Die Partei, die rechtlich für die Ausfuhrsendung und die Einhaltung der Ausfuhrbestimmungen verantwortlich ist. Der Exporter of Record reicht die Ausfuhranmeldungen ein, sorgt für die ordnungsgemäße Lizenzierung und haftet für etwaige Verstöße. In der Regel der Verkäufer, kann aber auch eine dritte Partei sein.

Verknüpfte Begriffe: Einführer der Aufzeichnungen, Exportabfertigung, Zoll

EXW (Ex Works)

Ein Incoterm, der eine Mindestverpflichtung des Verkäufers darstellt. Der Verkäufer stellt die Ware in seinem Betrieb (Fabrik, Lager) zur Verfügung. Der Käufer trägt alle Risiken und Kosten ab diesem Zeitpunkt, einschließlich Verladung, Exportabfertigung und Transport.

Schlüsselpunkte:

  • Mindestverpflichtung des Verkäufers
  • Der Käufer ist für alles nach der Abholung verantwortlich
  • Käufer kümmert sich um die Exportabfertigung (ungewöhnlich)
  • Risikoübergang am Sitz des Verkäufers

Verwandte Begriffe: DDP, FCA, Benannter Ort


F

FAS (Free Alongside Ship)

Ein Incoterm für den See- und Binnenschiffstransport, bei dem der Verkäufer die Ware längsseits des Schiffes im benannten Verschiffungshafen liefert. Das Risiko geht über, wenn die Ware längsseits des Schiffes gebracht wird. Der Käufer kümmert sich um Verladung, Fracht und Versicherung.

Schlüsselpunkte:

  • Lieferung längsseits des Schiffes im Hafen
  • Das Risiko geht längsseits des Schiffes über
  • Der Käufer kümmert sich um die Verladung auf das Schiff
  • Nur für See-/Wasserstraßen-Transport

Verwandte Begriffe: FOB, Längsseits des Schiffes, Verschiffungshafen

FCA (Frei Frachtführer)

Ein Incoterm für jede Transportart, bei der der Verkäufer die Ware an den vom Käufer benannten Frachtführer am benannten Ort liefert. Erfolgt die Lieferung in den Geschäftsräumen des Verkäufers, lädt der Verkäufer die Ware auf. Andernfalls liefert der Verkäufer die Ware entladebereit.

Stichpunkte:

  • Vielseitiger Begriff für jede Transportart
  • Zwei Lieferoptionen (Standort des Verkäufers oder Standort des Spediteurs)
  • Risikoübergang bei Übergabe an den Frachtführer
  • Empfohlen für containerisierte Fracht anstelle von FOB

Verwandte Begriffe: FOB, Frachtführer, Multimodal

FCL (Volle Containerladung)

Eine Versandmethode, bei der ein Verlader einen ganzen Container für seine Fracht nutzt, unabhängig davon, ob er den Container vollständig ausfüllt. FCL ist wirtschaftlicher für größere Sendungen, bietet eine schnellere Beförderung (keine Konsolidierung) und reduziert die Risiken beim Umschlag.

Schlüsselmerkmale:

  • Ein Versender pro Container
  • Direkter Service ohne Konsolidierung
  • Geringere Kosten pro Einheit für große Sendungen
  • Container im Ursprung versiegelt, am Zielort geöffnet

Verwandte Begriffe: LCL, Container, CFS

FOB (Frei an Bord)

Ein Incoterm für den See- und Binnenschifftransport, bei dem der Verkäufer die Waren an Bord des Schiffes im benannten Verschiffungshafen liefert. Das Risiko geht über, wenn die Ware an Bord geladen wird. Der Käufer arrangiert und bezahlt die Fracht und die Versicherung.

Schlüsselpunkte:

  • Lieferung an Bord des Schiffes im Hafen
  • Das Risiko geht über, wenn die Waren an Bord sind
  • Der Käufer zahlt die Fracht ab Verschiffungshafen
  • Nur für den See-/Wasserweg, NICHT empfohlen für Container

Verwandte Begriffe: FCA, CFR, CIF, Verschiffungshafen

Forwarder’s Cargo Receipt (FCR)

Ein Dokument, das von einem Spediteur ausgestellt wird und den Empfang von Waren für den Versand bestätigt. Anders als ein Konnossement ist ein FCR kein Eigentumsdokument und nicht verhandelbar. Wird häufig bei FCA-Transaktionen und in der Lieferkettenfinanzierung verwendet.

Verwandte Begriffe: Konnossement, Spediteur, FCA

Freie Zeit

Der Zeitraum, in dem Container in einem Hafenterminal oder mit Ausrüstung verbleiben können, ohne dass Liege- oder Festhaltegebühren anfallen. Die freie Zeit beträgt in der Regel 3-7 Tage für Importe und variiert je nach Hafen und Reederei. Manchmal kann zusätzliche freie Zeit ausgehandelt werden.

Verwandte Begriffe: Überliegegeld, Festhalten, Terminal

Spediteur

Ein Unternehmen, das im Auftrag von Verladern Sendungen organisiert und den Transport, die Dokumentation und die Zollabfertigung übernimmt. Spediteure konsolidieren Fracht, buchen Raum bei Spediteuren und bieten Logistikdienste an. Sie können als Spediteure (NVOCC) oder Agenten auftreten.

Verwandte Begriffe: Spediteur, NVOCC, Konsolidierung, Zollmakler


G

Bruttogewicht

Das Gesamtgewicht der Waren einschließlich aller Verpackungen, Paletten und des Containers (bei Containerfracht). Das Bruttogewicht wird für die Frachtberechnung verwendet und muss genau angegeben werden. Für Container ist nach den SOLAS-Vorschriften eine verifizierte Bruttomasse (VGM) vorgeschrieben.

Verwandte Begriffe: VGM, SOLAS, Tara-Gewicht


H

Hausfrachtbrief (HBL)

Ein Konnossement, das von einem Spediteur oder NVOCC für seinen Kunden (Verlader) ausgestellt wird. Der HBL regelt die Beziehung zwischen Spediteur und Verlader, während der Master Bill of Lading die Beziehung zwischen Spediteur und Reederei regelt.

Verwandte Begriffe: Konnossement, Hauptkonnossement, NVOCC


I

ICC (Internationale Handelskammer)

Die globale Wirtschaftsorganisation, die die Incoterms-Regeln veröffentlicht. Die ICC wurde 1919 gegründet und aktualisiert die Incoterms etwa alle 10 Jahre, um Änderungen in der internationalen Handelspraxis zu berücksichtigen. Die aktuelle Version ist Incoterms 2020.

Verwandte Begriffe: Incoterms, Incoterms 2020

ICC A / ICC C (Institutsfrachtklauseln)

Standardisierte Versicherungsdeckungsniveaus für Fracht:

  • ICC A - All-Risk-Deckung (umfassendste Deckung)
  • ICC B - Benannte Gefahren plus zusätzliche Risiken
  • ICC C - Nur benannte Grundgefahren (Minimum)

CIP erfordert ICC A-Deckung; CIF erfordert mindestens ICC C-Deckung.

Verwandte Begriffe: Frachtversicherung, CIF, CIP

Importabfertigung

Der Prozess der Erledigung aller Zollformalitäten, um Waren in ein Land zu bringen. Dazu gehören die Einreichung von Einfuhrerklärungen, die Entrichtung von Zöllen und Steuern sowie die Erfüllung behördlicher Auflagen. Gemäß den meisten Incoterms ist der Käufer für die Importabfertigung verantwortlich (außer DDP).

Verwandte Begriffe: Zollabfertigung, Exportabfertigung, Einfuhrzölle

Einfuhrzölle

Von den Zollbehörden auf eingeführte Waren erhobene Abgaben. Die Zölle werden auf der Grundlage des Zollwerts, der zolltariflichen Einstufung und des Ursprungslandes berechnet. Bei DDP zahlt der Verkäufer die Einfuhrzölle; bei allen anderen Incoterms zahlt der Käufer.

Verwandte Begriffe: Zollabfertigung, DDP, Zolltarif

Einführer des Protokolls

Die Partei, die rechtlich dafür verantwortlich ist, dass die eingeführten Waren allen Vorschriften entsprechen und dass die Zölle und Steuern entrichtet werden. Der Importeur of Record gibt die Einfuhranmeldungen ab und haftet für alle Verstöße. In der Regel der Käufer, kann aber auch eine dritte Partei sein.

Verknüpfte Begriffe: Ausführer, Importabfertigung, Zoll

Incoterms

Internationale Handelsklauseln, die von der Internationalen Handelskammer (ICC) veröffentlicht werden. Incoterms sind standardisierte Handelsklauseln, die die Verantwortlichkeiten von Käufern und Verkäufern in Bezug auf Lieferung, Risikotransfer und Kostenverteilung im internationalen und nationalen Handel festlegen.

Die 11 Incoterms 2020:

  • Jeder Modus: EXW, FCA, CPT, CIP, DAP, DPU, DDP
  • Nur See/Wasserstraße: FAS, FOB, CFR, CIF

Verwandte Begriffe: ICC, Risikotransfer, Lieferpunkt

Intermodaler Transport

Transport unter Nutzung mehrerer Verkehrsträger (See, Schiene, Straße, Luft) im Rahmen eines einzigen Vertrags, wobei die Fracht in der Regel durchgehend im selben Container verbleibt. Der intermodale Transport ist effizient für die Lieferung von Tür zu Tür und reduziert den Umschlag.

Verwandte Begriffe: Multimodal, Container, Durchgangsfrachtbrief


L

LCL (Less than Container Load)

Eine Versandmethode, bei der Fracht von mehreren Versendern in einem einzigen Container zusammengefasst wird. LCL wird verwendet, wenn eine Sendung zu klein ist, um einen ganzen Container zu füllen (normalerweise weniger als 15 Kubikmeter). Die Ladung wird an einer Container-Frachtstation (CFS) angeliefert, wo sie mit anderen Sendungen kombiniert und dann am Ziel-CFS für die endgültige Zustellung dekonsolidiert wird.

Schlüsselmerkmale:

  • Kostengünstig für kleinere Sendungen
  • Längere Transitzeiten aufgrund von Konsolidierung/Dekonsolidierung
  • Mehrfacher Umschlag der Fracht (höheres Risiko von Schäden)
  • Fracht wird pro Kubikmeter oder Gewicht (je nachdem, welcher Wert höher ist) berechnet

Verwandte Begriffe: FCL, CFS, Konsolidierung, Spediteur

Akkreditiv (L/C)

Ein von einer Bank ausgestelltes Zahlungsinstrument, das dem Verkäufer die Zahlung gegen Vorlage der entsprechenden Dokumente garantiert. Akkreditive bieten Sicherheit für beide Parteien im internationalen Handel und erfordern bestimmte Unterlagen wie Konnossemente, Handelsrechnungen und Zertifikate.

Verwandte Begriffe: Konnossement, Handelsrechnung, Zahlungsbedingungen

Verladung

Der Vorgang, bei dem die Fracht auf ein Schiff, ein Fahrzeug oder einen Container verladen wird. Bei FOB und CFR/CIF ist der Verkäufer für die Verladung auf das Schiff verantwortlich. Die Ladekosten können je nach Vertragsbedingungen in der Fracht enthalten sein oder separat in Rechnung gestellt werden.

Verwandte Begriffe: Entladen, FOB, Stauer


M

Master-Konnossement (MBL)

Ein Konnossement, das vom Seefrachtführer (Reederei) an den Spediteur oder NVOCC ausgestellt wird. Der MBL deckt den gesamten Seetransport ab und führt den Spediteur als Absender/Empfänger auf. Einzelne Verlader erhalten Hausfrachtbriefe vom Spediteur.

Verwandte Begriffe: Konnossement, Hausfrachtbrief, Spediteur

Multimodaler Transport

Beförderung von Gütern mit zwei oder mehr verschiedenen Verkehrsträgern im Rahmen eines einzigen Vertrags. Ein multimodaler Transportunternehmer (MTO) übernimmt die Verantwortung für die gesamte Reise. Multimodale Frachtbriefe decken Tür-zu-Tür-Bewegungen über verschiedene Verkehrsträger hinweg ab.

Verwandte Begriffe: Intermodal, FCA, CPT, CIP


N

Benannter Ort

Der in einer Incoterms-Regel bezeichnete spezifische Ort, an dem die Lieferung erfolgt oder zu dem die Beförderung vereinbart ist. Beispiele: “FCA Shanghai Warehouse”, “DAP Buyer’s Factory Munich”, “CIF Port of Rotterdam”. Die genaue Benennung verhindert Streitigkeiten über Lieferorte.

Verwandte Begriffe: Lieferort, Bestimmungshafen, Incoterms

NVOCC (Non-Vessel Operating Common Carrier)

Ein Spediteur, der als Frachtführer fungiert, indem er seine eigenen Konnossemente ausstellt, obwohl er keine Schiffe besitzt oder betreibt. NVOCCs konsolidieren die Ladung mehrerer Verlader und buchen Platz bei den Reedereien, wobei sie die Verantwortung für die Sendung übernehmen.

Verwandte Begriffe: Spediteur, Hauskonnossement, Frachtführer


O

An Bord

Ein Vermerk auf einem Konnossement, der bestätigt, dass die Waren auf das Schiff verladen wurden. Die Vermerke “an Bord” oder “an Bord verschifft” sind für FOB-, CFR- und CIF-Sendungen sowie für die Einhaltung von Akkreditiven unerlässlich. Das Datum des Bordvermerks bestimmt das Versanddatum.

Verwandte Begriffe: Konnossement, FOB, Risikoübergang

Origin Charges

Kosten, die am Ursprungs-/Exportort anfallen, einschließlich Terminalabfertigung, Dokumentation, Zollabfertigung und lokaler Transport zum Hafen. Die Zuordnung der Ursprungskosten hängt vom verwendeten Incoterm ab. Auch “lokale Gebühren” oder “Vorlaufkosten” genannt.

Verwandte Begriffe: Bestimmungsgebühren, THC, Zollabfertigung


P

Packliste

Ein Dokument, das den Inhalt, das Gewicht und die Abmessungen jedes Pakets in einer Sendung auflistet. Die Packliste liegt der Handelsrechnung bei und wird von Zollbehörden, Spediteuren und Empfängern zur Überprüfung der Fracht verwendet. Sie ist für die Zollabfertigung und für Versicherungsansprüche unerlässlich.

Verwandte Begriffe: Handelsrechnung, Dokumentation, Zollabfertigung

Bestimmungshafen

Der Seehafen, in dem die Waren gemäß den Seefracht-Incoterms geliefert oder gelöscht werden. Bei CFR und CIF zahlt der Verkäufer die Fracht bis zum benannten Bestimmungshafen, das Risiko geht jedoch im Verladehafen über. Muss im Vertrag eindeutig benannt werden.

Verwandte Begriffe: Verschiffungshafen, CFR, CIF, Benannter Ort

Verschiffungshafen

Der Seehafen, in dem die Waren auf das Schiff verladen werden. Bei FOB, FAS, CFR und CIF geht hier das Risiko vom Verkäufer auf den Käufer über. Der Verschiffungshafen muss bei FOB- und FAS-Klauseln angegeben werden.

Verwandte Begriffe: Bestimmungshafen, FOB, FAS, Verladung

Projektladung

Übergroße, schwere oder komplexe Fracht, die einen speziellen Transport und Umschlag erfordert. Beispiele hierfür sind Industrieanlagen, Windturbinen und Baumaschinen. Für Projektladungen sind oft maßgeschneiderte Logistiklösungen, Schwergutschiffe und spezielle Genehmigungen erforderlich.

Verwandte Begriffe: Stückgut, Schwergut, Außerhalb der Spurweite

Liefernachweis

Dokumentation, die bestätigt, dass die Waren an den Empfänger geliefert wurden. Dies können unterzeichnete Lieferscheine, Konnossemente oder elektronische Bestätigungen sein. Der Liefernachweis ist für die Zahlungsfreigabe und die Klärung von Lieferstreitigkeiten unerlässlich.

Verwandte Begriffe: Ablieferungsort, Konnossement, Empfänger


R

Risikotransfer

Der Punkt, an dem die Verantwortung für Verlust oder Beschädigung der Ware vom Verkäufer auf den Käufer übergeht. Nach den Incoterms ist der Risikoübergang von der Kostenverteilung getrennt - der Verkäufer kann für den Transport über den Punkt des Risikoübergangs hinaus zahlen (z. B. CFR, CIF). Der Risikoübergangspunkt variiert je nach Incoterm.

Beispiele:

  • EXW: In den Räumlichkeiten des Verkäufers
  • FOB/CFR/CIF: Wenn die Ware an Bord des Schiffes ist
  • FCA/CPT/CIP: Bei Übergabe an den ersten Frachtführer
  • DAP/DDP: Am benannten Bestimmungsort

Verwandte Begriffe: Lieferort, Incoterms, Frachtversicherung


S

Verkäufer

Die Partei in einem Kaufvertrag, die Waren an den Käufer verkauft und liefert. Nach den Incoterms variieren die Verpflichtungen des Verkäufers je nach gewählter Klausel und reichen von der minimalen (EXW) bis zur maximalen (DDP) Verantwortung für Transport, Versicherung, Zollabfertigung und Kosten.

Verwandte Begriffe: Käufer, Versender, Exporteur

Versender

Die Partei, die Waren versendet und im Konnossement als Absender genannt wird. Häufig der Verkäufer oder Exporteur, kann aber auch ein Dritter sein, z. B. ein Spediteur. Der Versender ist für die Bereitstellung genauer Frachtinformationen und -unterlagen verantwortlich.

Verwandte Begriffe: Empfänger, Verkäufer, Konnossement

SOLAS (Sicherheit des menschlichen Lebens auf See)

Internationales Übereinkommen zur Sicherheit im Seeverkehr, das die Angabe des verifizierten Bruttogewichts (VGM) für alle gepackten Container vor der Beladung des Schiffes vorschreibt. Seit Juli 2016 dürfen Container ohne verifiziertes Gewicht nicht mehr verladen werden. Das VGM kann durch Wiegen des gepackten Containers oder durch Berechnung des Ladungsgewichts plus Tara-Gewicht ermittelt werden.

Verwandte Begriffe: VGM, Container, IMO

Stauer

Ein Unternehmen oder Arbeiter, die Fracht von Schiffen laden und löschen. Stauer bedienen Kräne und Umschlaggeräte in Häfen. Stauereigebühren können in den Fracht- oder Terminalumschlagsgebühren enthalten sein oder separat in Rechnung gestellt werden.

Verwandte Begriffe: Beladen, Entladen, Terminal


T

Tara Gewicht

Das Gewicht eines leeren Containers, Fahrzeugs oder einer Verpackung ohne Ladung. Das Taragewicht wird vom Bruttogewicht abgezogen, um das Nettoladungsgewicht zu ermitteln. Das Tara-Gewicht eines Containers wird auf der Containertür vermerkt und für VGM-Berechnungen verwendet.

Verwandte Begriffe: Bruttogewicht, VGM, Container

Terminal Handling Charge (THC)

Eine Gebühr, die von Hafenterminals für den Umschlag von Containern erhoben wird, einschließlich des Be- und Entladens von Schiffen, der Lagerung auf dem Gelände und des Gatebetriebs. Die THC wird sowohl am Ursprungsort (OTHC) als auch am Bestimmungsort (DTHC) erhoben. Wer zahlt, hängt vom Incoterm und den Frachtbedingungen ab.

Verwandte Begriffe: Abgangsgebühren, Bestimmungsgebühren, Terminal

TEU (Zwanzig-Fuß-Äquivalent-Einheit)

Eine Standardeinheit zur Messung der Containerkapazität, basierend auf einem 20-Fuß-Container. Ein 40-Fuß-Container entspricht 2 TEU. TEU wird zur Messung der Schiffskapazität, des Hafenumschlags und des Handelsvolumens verwendet.

Verwandte Begriffe: Container, FCL, FEU

Durch Konnossement

Ein einziges Konnossement, das den gesamten multimodalen Transport vom Ursprung bis zum endgültigen Bestimmungsort abdeckt, auch wenn mehrere Frachtführer beteiligt sind. Der ausstellende Frachtführer übernimmt die Verantwortung für den gesamten Transit.

Verwandte Begriffe: Konnossement, Multimodal, Intermodal

Transportdokument

Jedes Dokument, das einen Beförderungsvertrag belegt, einschließlich Konnossemente, Luftfrachtbriefe, Straßenfrachtbriefe und multimodale Transportdokumente. Nach den Incoterms muss der Verkäufer dem Käufer die entsprechenden Transportdokumente zur Verfügung stellen.

Verwandte Begriffe: Konnossement, Luftfrachtbrief, Frachtführer

Umschlag

Der Umschlag von Fracht von einem Schiff oder Fahrzeug auf ein anderes während des Transits. Der Umschlag erfolgt in Drehkreuzhäfen, wo die Fracht zwischen Zubringerschiffen und Linienschiffen umgeladen wird. Im Direktverkehr werden Umladungen vermieden, sind aber unter Umständen weniger häufig.

Verwandte Begriffe: Hafen, Beförderer, Transitzeit


U

Entladen

Der Vorgang, bei dem die Fracht aus einem Schiff, Fahrzeug oder Container entfernt wird. Bei DPU ist der Verkäufer für die Entladung am Bestimmungsort verantwortlich. Bei anderen D-Verträgen (DAP, DDP) übernimmt der Käufer die Entladung. Die Aufteilung der Entladekosten sollte im Vertrag festgelegt werden.

Verwandte Begriffe: Verladung, DPU, DAP, Stauer


V

VGM (verifizierte Bruttomasse)

Das geprüfte Gewicht eines gepackten Containers, das gemäß den SOLAS-Vorschriften vor dem Beladen des Schiffes ermittelt werden muss. Das VGM muss entweder durch: (1) Wiegen des gepackten Containers auf einer zertifizierten Waage oder (2) Wiegen der gesamten Ladung und Verpackung und anschließendes Addieren des Container-Taragewichts ermittelt werden. Die VGM-Meldung ist seit Juli 2016 obligatorisch.

Verwandte Begriffe: SOLAS, Bruttogewicht, Container


W

Kai

Ein Bauwerk in einem Hafen, an dem Schiffe anlegen, um Fracht zu laden und zu löschen. Die Kaigebühr ist die Gebühr, die für die Nutzung der Kaianlagen erhoben wird. Nach dem FAS erfolgt die Lieferung, wenn die Waren längsseits des Schiffes am Kai abgelegt werden.

Verwandte Begriffe: Hafen, FAS, längsseits des Schiffes, Terminal